Ergebnisse zum Arbeitseinsatz am Kreutzpfuhl 12.03.2022

Heute hatten wir unseren 21. Arbeitseinsatz, dabei den 3. am Kreutzpfuhl in Weißensee durchgeführt. Organisiert hat das alles Frau Marion Reischmann mit ihrer Bürgerinitiative „Sauberer Kreuzpfuhl“. Wir mussten eigentlich nur erscheinen und ordentlich arbeiten. Wir mussten uns nicht um das Genehmigungsverfahren kümmern. Das Wetter war wieder sehr gut, zwar kalt aber sonnig und trocken. Am Arbeitseinsatz beteiligten sich insgesamt ca. 50 Personen, davon doch etliche Anwohner. Zumindest habe ich das so wahrgenommen. Von unserem Verein beteilgten sich 12 Mitglieder, davon 6 im Wasser, auch ich. Wir haben richtig durchgehalten. Wir waren alle ca. 100 Minuten im Wasser. Die Wassertemperatur betrug 4  °C und 20% der Fläche war noch mit ca. bis zu 1 cm vereist. Aber es ließ sich aushalten. Vom Tauchen mit Geräte kann da natürlich keine Rede sein – viel zu flach und viel zu viel Sediment. Die Reinigung der Lungenautomaten und Tarierjackets würde pro Person ganz sicher über 200 € liegen.

Zum Gewässerzustand: Die Sedimentschicht, über 1,0 Meter, ist in jedem Fall deutlich höher als das darüber liegende Wasser, was zwischen 0,3 und 0,8 Meter lag. Früher oder später muss der Pfuhl ausgebaggert werden. Unbehandelt wird es keine 10 Jahre dauern, dann ist es nur noch ein brettflacher, stinkender Pfuhl.

Ergebnis: Der „normale“ Müll hielt sich in Grenzen. Was aber dieses mal besonders auffiel, ist der Müll, der durch Vandalismus entstanden ist. Wir haben sehr viele Bauabsperrungen geborgen. Damit sind Verkehrsschilder mit Masten, die dazugehörigen Füße und Absperrbaken gemeint. Kinderwagen haben wir auch gefunden. Und wie so oft Weihnachtsbäume aus den letzten zwei oder drei Jahren, die vor ihrer Entsorgung im Wasser landeten und von der Oberfläche immer sichtbar bleiben.

Wer kennt die Fa. Tier? Das Startup Unternehmen Tier ist neu in der Berliner Szene der E-Scooter Vermietung. Seit Juni 2019 bietet das Unternehmen in Berlin E-Scooter nach dem Sharing-Prinzip an. Und sechs von diesen e-Rollern haben wir ebenfalls geborgen. Ein Anwohner hat das Unternehmen heute Mittag angerufen und denen mitgeteilt, dass wir 6, hoffentlich vermisste, Fahrzeuge gefunden haben. Es dauerte keine  Stunde und schon wurden die Teile angeholt. Klar, die Akkus und Motoren müssen ausgetauscht werden. Da aber kaum oder gar kein Rost sichtbar war, können die Geräte wieder fahrbereit gemacht werden. Ich habe Frau Reischmann gebeten, dem Untertehmen „Tier“ einen „Liebesbrief“ zu schreiben, um auf unseren Fund hinzuweisen. Mals sehen, ob sich die Brüder melden und/oder sich erkenntlich zeigen. Es ist ja doch ein großer finanzieller Wert, den wir „Tier“ zurückgeführt haben.

Als Organisatorin hat sich Frau Reischmann darum gekümmert, dass wir nach Beendigung der Arbeiten ordentlich bewirtet wurden. Den Mitstreitern, die im Wasser bzw. im tiefen Sediment gearbeitet haben, wurde ein Wasserschlauch zur Reinigung der Tauchanzüge zur Verfügung gestellt. André hat uns mit dem Schlauch dekontaminiert, es war wie in einer Autowaschanlage.

Am Ende des Tages waren alle Beteiligte sehr zufrieden. Jeder hat dabei einen sehr guten Job gemacht.

Wir haben mündlich vereinbart, dass wir bei Notwendigkeit in drei Jahren wieder einen Blick in den Kreutzpfuhl werfen.

Der Pilei

Dieser Eintrag wurde geschrieben in Neuigkeiten und markiert , , , , , . Speichere den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


*