Müll über Müll in Berliner Gewässern. Ein Problem, das nicht neu ist, doch Abhilfe kommt plötzlich von unten, wo man es nicht unbedingt erwarten konnte. Der Tauchverein „Junge Tauchpioniere Berlin e.V.“ hat sich entschlossen, dem Amt für Umwelt und Natur bei der Säuberung von Gewässern zu helfen.
Geradezu unglaublich, was unseren Seen und Pfuhlen zugemutet wird. Das trifft besonders dort zu, wo die Ufer leicht zugänglich sind.
Am 15. Juni war es soweit. Zwölf Taucher vom Verein trafen sich am Obersee. Das Amt stellte einen Container bereit, den es zu füllen galt. Die an Sichttiefen von mindestens 2 – 3 m gewöhnten Sportler mussten sich am Grund des Sees entlang tasten, um das Gerümpel aufzuspüren.
Die Ausbeute der Schatztaucher belief sich auf 10 Fahrräder, 4 Parkbänke, Einkaufswagen, Rodelschlitten, Luftroller, Verkehrsschilder, Bauabsperrungen, Toilettenbecken, Stahlträger, Glas und sonstigen Abfall. Dazu komplette, noch eingeschweißte Zeitungspakete. Höhepunkt war ein aufgebrochener, aber noch gefüllter Zigarettenautomat.
Nach sechs Stunden war der Container randvoll, reichte aber nur für die Ausbeute der Hälfte des Südufers. Deshalb wollen die jungen Tauchpioniere diese Aktion wiederholen.
Das Amt für Umwelt und Natur dankt dem Verein, dessen Mitglieder ausnahmslos aus dem Bezirk Lichtenberg kommen. Die Mädchen und Jungen haben mit dieser Aktion einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz geleistet.
Wer sich ebenfalls für solche Aktionen engagieren möchte oder mehr über diesen Verein wissen will, schreibt diesen einfach per E – mail an: junge.tauchpioniere@berlin.de
Heinz Nabrowsky
Bereichsleiter Naturschutz und Landschaftsplanung
Amt für Umwelt und Natur Lichtenberg
Marcus
Naja, der Satz stimmt spätestens mit Rene und Jule nicht mehr. Ditt waren noch Zeeten!