Hallo Freunde,
ich gebe euch mal eine Mail einer Anwohnerin in Weißensee zu Kenntnis.
In der Konsequenz bitte ich darum, dass ich an diesem Tag nicht alleine um 10:45 Uhr vor Ort bin.
Außerdem werde ich über die WhatsApp-Gruppe kurz informieren, dass sich ein paar Freiwillige melden.
Und ja, ich weiß, der letzte Arbeitseinsatz im Kreuzpfuhl war etwas anrüchig. Ist der Teich zugefroren, dann fällt der Arbeitseinsatz aus und wir telefonieren uns zusammen. LG Jürgen
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Lieber Herr K.,
wir sind eine Anwohnerinitiative des Kreuzpfuhls in Berlin-Weißensee und wenden uns heute mit einer Frage und Bitte an Sie: der Pfuhl ist in bedauernswerten Zustand, man sieht einige Fahrräder, Einkaufswagen und diverse Weihnachtsbäume im und auf dem Gewässer schwimmen.
Das Ufer werden wir in einer kleinen Anwohner-Reinigungsaktion am Samstag, den 23. Februar um 11 Uhr von Müll befreien, aber mangels Ausrüstung kommen wir nicht ins Wasser. Deshalb nun die freche Frage, ob die Jungen Tauchpioniere uns vielleicht unterstützen könnten – oder ist es noch zu kalt? Wir legen jetzt schon los, weil bald die Brutzeit der Wasservögel beginnt, dann können wir das Ufer nicht mehr betreten.
Mit Frau Linkert, der sehr netten zuständigen Mitarbeiterin des Umweltamtes, habe ich bereits telefoniert, sie unterstützt uns. Das Grünflächenamt würde Container zum Abtransport des Unrates zur Verfügung stellen.
Wir würden uns sehr freuen, von Ihnen zu hören.
Selbst wenn es jetzt nicht klappt, wäre toll, wenn wir den Pfuhl irgendwann später sauber bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Marion R.
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Ich habe der guten Frau zugesagt, dass wir zu zweit oder zu dritt kommen werden.
LG Jürgen
André
Ich muss an diesem Samstag leider bis 14:00 Uhr arbeiten.
Ole
Ich bin dabei und Claudi feuert uns an!
C&H
C&H
sind mit Gummistrampler vor Ort.
Haben auch geile Bademäntel am Start… ;-))
Jürgen Köhler
In der Rubrik „Neigkeiten“ steht nach der Durchführung des Arbeitseinsatzes folgender Text:
Vorab: Ich habe mir erlaubt, den Arbeitseinsatz von heute als „18. Arbeitseinsatz“ zu titulieren, damit dieser in den Annalen nicht untergeht. Dafür wird aus dem geplanten Juni-Arbeitseinsatz der „19.“ Arbeitseinsatz gemacht.
Doch nun zu heute: Wir haben vor 2 Jahren dort bereits einen Arbeitseinsatz durchgeführt. André hatte dazu einen denkwürdigen Bericht geschrieben. Nun baten uns Anwohner, diesen Teich noch einmal mitzureinigen. Es waren auch von der Bürgerinitiative, die die Idee zur Reinigung entwickelt und umgesetzt haben, erstaunlich viele Anwohner da um zu helfen, den Uferbereich zu reinigen und wir gingen dafür ins Wasser. Zwei 7,5 oder 10 m³-Container standen bereit und nun musste nur noch das Wetter mitspielen. Und es war Klasse-Wetter. Frau Reischmann, die das alles sher gut organisiert hatte, stellte Arbeitsgeräte, Essen und Trinken bereit. Nun konnte es losgehen!
Es ließ sich im Wasser die 1,5 Stunden doch lange aushalten. Gefroren hat keiner. Ole, Claudi, C&H sowie Uta und ich unterstützten die Arbeiten im Wasser. Gut, dass wir genügend Seile mithatten.
Körperlich war es im Wasser dafür sehr anstrengend. Viel Sediment, Zweige und Äste erschwerten das Vorwärtskommen. Aber es hat sich gelohnt. Flaschen und Gläser ohne Ende. Kinderwagen, Baustellenabsperrungen, dazu gehörende Beleuchtung, Fahrräder, Einkaufswagen und natürlich wie immer, ein Tresor durfte auch nicht fehlen. Und wir alle überlegen, was die betreffenden Menschen geritten hat, ihre Weihnachtsbäume in dem Teich zu entsorgen. Auch davon haben wir 8 oder 9 Bäume ensorgt. Und so kamen schätzungsweise 5 bis 6 m³ Müll zusammen, ohne die Weihnachtsbäume.
Fazit: Es gab ja zweifelnde Stimmen ob es richtig sei so etwas im Februar zu machen. Der Hauptgrund war die bald einsetzende Brutzeit. Und wider Erwarten, die Wasser- und Lemperaturen störten nicht einmal ansatzweise. Letztlich waren wir ja nicht wirklich Tauchen mit Gerät, dafür ist der Teich viel zu flach. Aber man konnte ohne Probleme bis über die Oberschenkel im Sediment stehen. Die Methan-Gerüche ließen sich heute wohl eher aushalten als in einer wärmeren Jahreszeit. Es war absolut richtig, dass wir die Bürgerinitiative kostenfrei unterstützt haben.
Letztlich Dank an alle, die dabei waren.