Ich erlaube mir mal eine kurze Zusammenfassung. Das ist allein meine Empfindung. Wer es anders erlebt hat, der soll sich unbedingt in Kommentaren hier mitteilen.
Wir waren in der letzten November-Woche mit der „Royal Evolution“ unterwegs. Mit ihr bereisten wir das Rote Meer in den Süden bis an das Elba-Reef, was zugleich die Staatsgrenze zum Sudan darstellt. An der Stelle muss noch einmal erwähnt werden, dass wir diese Tour gemacht haben, weil wir zu Sven (Guide) seit etlichen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. Und er hat uns die Tour schmackhaft gemacht, indem er von den Bedingungen überzeugend geschwärmt hat. Bis auf eine Ausnahme traf dann auch alles zu was wir erwartet haben. Dabei liegt die Betonung auf „was wir erwartet haben“.
Das Schiff war sicherlich das Beste, mit dem wir in den ganzen Jahren unterwegs waren. Es ist Stahlschiff, zwar schon ein paar Jahre alt, über 40 Meter lang, welches eine super Wasserlage hatte. Die Kajüten waren im Vergleich zu anderen Schiffen riesig.
Die Crew an Bord war ebenso sehr gut, wie „Schnecken-Sven“ als Guide, der wieder die Hauptarbeit gemacht hat. Die beiden ägyptischen Guides agierten eher im Hintergrund, was vielleicht der Sprache geschuldet war.
Das Essen war sehr gut, das war es bei den anderen Safaris aber auch immer.
Sven machte noch am ersten Tag gleich nach unserer Anreise die wichtigsten Briefings. Dazu gehörte unter anderem auch die Rettungs- und Sicherheitsmaßnahmen. Dabei stellte er alle Rettungsmittel an Bord vor. Zu Sicherheit bekam noch jeder von uns ein „Dingsbums“, habe den Namen vergessen, ins Jacket gesteckt, dass wir im Extremfall auch immer zu orten gewesen wären. Und los ging die Reise.
Was mir am besten gefallen hat, war die gegenseitige Rücksicht und die gelebte Freundschaft. Mal abgesehen davon, dass wir dem Manager der „Royal Evolution“ einen Gefallen getan haben und noch recht spät einen Wunschgast aufgenommen haben. Ich zumindest kannte ja alle anderen Teilnehmer teilweise schon viele Jahre. Von einigen Teilnehmern habe ich ja schon Feedback (Rückantworten) bekommen. Alle äußern sich absolut positiv über das Schiff. Innerhalb der Truppe gab es ebenso keine Probleme, weil mach sich eben kannte und immer noch kennt. Was ich noch in Erinnerung habe war, dass es immer abends für einige recht spät wurde und dennoch mehr als ein Drittel der Gäste wirklich jeden möglichen Tauchgang gemacht haben, also auch den „Guten-Morgen-Tauchgang“. Respekt!
Wenn es einen Wermutstropfen gibt, dann diesen: Unsere eigene Erwartungshaltung war bei allen Teilnehmern so hoch geschraubt, dass wir wohl unter Wasser viel mehr Großfisch und Hai-Gedöns erwartet haben. Ich gebe es gerne zu, ich gehöre auch zu denen. Das haben wir schon ganz anders erlebt.
Ich werde die „Royal Evolution“ und Sven immer in angenehmer Erinnerung behalten. Vielleicht ist sie wieder eine Buchungsoption für einen ähnlichen Zeitraum im Jahr 2025. Am Ende ist das für uns alle immer eine Preisfrage. Und wir haben einige Freunde und Freundinnen dabei, dich ich gerne dabei haben will, die nicht mit Geld um sich werfen können.
Der Drummer, Willi und ich sind ja danach noch eine Woche bei James & Mac geblieben. Was soll ich euch sagen, die Welt ist ungerecht. Am letzten Tag sind wir noch einmal mit rausgefahren.
Im Wasser waren wir dann nicht mehr, damit die Klamotten trocknen konnten. Was war die Quittung? Die anderen hatten bei den zwei Tauchgängen mit Khalifa und der „Bahlul“ 2 x 3 Mondfische. Wir haben es zähneknirschend und mit Humor getragen.