Der Tresor war leider leer

Die „Jungen Tauchpioniere“ säuberten den Malchower See

Alt-Hohenschönhausen.
Taucher säuberten am 2. Juni den Malchower See. Spektakulärster Fund: ein aufgebrochener Tresor. Er war leider leer.

Die Taucher sind Mitglieder der Jungen Tauchpioniere, eines Lichtenberger Sportvereins, gegründet im Oktober 2001. Der gemeinnützige Verein zählt rund 30 Mitglieder zwischen 15 und 50 Jahren. Sie sind Schüler, Studenten, Angestellte, Handwerker, Ingenieure oder Unternehmer. Doch eines verbindet sie alle: das Tauchen und der Gewässerschutz.
„Seit einigen Jahren unterstützen die Jungen Tauchpioniere mit ihrer gemeinnützigen Arbeit die Senatsverwaltung und die Bezirksämter bei der Reinigung der Gewässer“, so Vereinschef Mischa Zoepke. „Es ist leider immer noch eine Unsitte, daß Einkaufswagen, alte Fahrräder und vieles andere in Gewässer geworfen werden. Das verschmutzt nicht nur das Wasser, es stößt auch Erholungssuchende ab“, sagt Jürgen Köhler, der die Einsätze des Vereins plant. Was genau alles auf dem Grund liegt, zeigt sich erst bei einer gründlichen Reinigung. Beim Tauchgang fördern die Freizeitsportler alles ans Tageslicht. „Im Malchower See waren es am Ende rund 7 Kubikmeter Müll, darunter ein Fahrradanhänger, ein Satz Autoreifen samt Felgen sowie besagter Tresor“, resümiert Kai Dumong, Leiter des Einsatzes.
Dennoch findet Jürgen Köhler lobende Worte für den Malchower See. Er verfügt über gute Wasserqaulität, großen Artenreichtum an Pflanzen und Tieren. Und dies sollten wir unbedingt erhalten“, appellierte er an die Besucher. Begonnen hat der Verein seine Arbeit 2002 am Obersee. Inzwischen haben die Jungen Tauchpioniere weitere Seen gesäubert, so den Weißen See, den Habermannsee, einen der Kaulsdorfer Seen und den Kiessee Arkenberge.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung finanziert die Abfuhr des Gerümpels. Die Gaststätte „Dicke Paula“ aus der Möllendorffstr., das Vereinslokal, verpflegt die jungen Taucher kostenlos und auch die Stiftung Naturschutz und die Firma Ströer, die die Patenschaften über zahlreiche Lichtenberger Brunnen und Planschen übernommen hat, fördern den Tauchverein.

Weitere ausführliche Informationen unter www.jungetauchpioniere.de
Quelle: Berliner Woche – Ausgabe Hohenschönhausen 24/07

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