Dies war unser 14. Arbeitseinsatz, wo wir einen See in und um Berlin gereinigt haben. Immer war klar, was uns erwarten würde und immer war auch klar, was man anschließend so berichten würde. Meistens enthielt so ein Bericht eine Aufzählung von geborgenen Gegenständen. Doch dieser Bericht über den 18. Juni 2016 in Falkensee wird ganz anders aussehen.
Lange vor dem Arbeitseinsatz gab es eine Begehung mit Frau Neitzel vom Grünflächenamt der Stadt. Noch nie habe ich dabei so eine hohe Dichte von Müllbehältern in einem Gebiet gesehen, wie es um den Neuen See herum erstreckt.
Unsere Aufgabe war klar: Suchen nach Gefahrenquellen in den Strandbereichen.
Nachdem 9 Taucher insgesamt ca. 4,5 Stunden im Wasser waren, 7 Naturfreunde und Naturfreundinnen die Taucher vom Ufer aus begleiteten, fällt das Fazit für unseren Arbeitseinsatz sehr nüchtern aber auch sehr fair aus. Bis auf wenige Flaschen und ein paar Mülltüten, einem Skateboard und diversen Kleinmüll, war nichts aus dem See zu bergen. Im Vergleich zu vorherigen Arbeitseinsätzen, wo relativ viel geborgen wurde, lag die Ausbeute dazu bei nicht einmal einem Prozent. Das verdient Respekt!
Dank der präventiven Maßnahmen der Stadt Falkensee, insbesondere des Grünflächenamtes haben wir zum ersten mal erlebt, dass es Gewässer gibt, bei denen es einer solchen Reinigungsaktion gar nicht bedurft hätte. Im Vorfeld konnte man das allerdings nicht wissen.
Wir bescheinigen hiermit, dass dies nicht nur ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sondern vor allem auch ein Verdienst der Bürgerinnen und Bürger sowie den Gästen der Stadt Falkensee ist.
HS
Ein guter, ausgewogener Bericht! Obgleich wir Taucher manchmal gern Sensationelleres vermelden würden, scheint hier ein wirklich gutes Umweltmanagement Früchte zu tragen. Respekt an die Verantwortlichen vor Ort!