Letzten Samstag (20. Juni 2017) traf sich unser Verein zum alljährlichen freiwilligen Arbeitseinsatz. Dieses mal fand er am Kreuzpfuhl im Berliner Stadtbezirk Weißensee statt. Das Wort „freiwillig“ bekam an diesem Tag eine ganz neue Bedeutung, denn man musste sich schon überwinden in diesem Pfuhl freiwillig einzutauchen. Trotzdem haben sich einige Mutige gefunden und wir haben uns, wie schon unzählige Male zuvor bewährt, in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe hat das Wasser von Unrat befreit und die andere Gruppe hatte die nicht minder unangenehme Aufgabe gehabt, den ans Ufer transportierten Müll in die vom Grünflächenamt bereitgestellten Container zu befördern.
Dieser kleine Pfuhl hatte es aber in sich. Außer, dass er sehr stark unangenehm gerochen hat, haben wir jede Menge Müll geborgen. Des Weiteren haben wir alte Fahrräder, Autoräder, 5 Geldschränke bzw. Safes, eine Registrierkasse und eine komplette Baustellenabsicherung nebst Verkehrsschild wieder ans Tageslicht befördert.
Der Kreuzpfuhl hatte es unbestritten nötig gehabt, gereinigt zu werden. Aber ich werde kein zweites Mal in so eine Kloake abtauchen, da ist mir ehrlich gesagt meine Ausrüstung zu schade. Nun muss ich meine komplette Ausrüstung reinigen und revidieren lassen. Da werden wohl 100,00 € nicht reichen. Und einigen Anderen wird es ebenso gehen.
Wir tun etwas für die Gemeinschaft und müssen das auch noch aus unseren eigenen Mitteln finanzieren!
Besten Gruß
André, Saubermacher
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Zusatzbemerkung vom Pionierleiter:
Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was ich euch da zumute. Und blöderweise war ich auch noch zu dem Zeitpunkt im Ausland. Ich mache es wieder gut! Und was die zusätzlichen Reinigungs- und Revidierungskosten angeht, die ja locker bei ca. 980,00 € liegen, lasse ich mir etwas einfallen. Entweder beteiligt sich der Bezirk daran oder – im Moment fällt mir da keine andere Lösung ein.
Ebenfalls besten Gruß
Jürgen