Junge Tauchpioniere befreiten den Habermannsee von Müll

Kaulsdorf – Flaschen, verrostete Bierdosen und Eimer, Stahlseile und sogar ein alter Fotoapparat gehörten am 24. und 25. Juni zur „Beute“ der Jungen Tauchpioniere. Dazu kam jede Menge Müll aus den Uferzonen rund um den Habermannsee. Am Schluss der Aktion war ein Container voller Müll – Hinterlassenschaften von Badegästen, Spaziergängern oder illegalen Grillpartys am Strand.

Die Aktion an den Kaulis startete der 2001 gegründete Verein gemeinsam mit der Stiftung Naturschutz Berlin. Mit mehr als 30 Mitgliedern waren die „Jungen Tauchpioniere Berlin“ angerückt. „Solche Einsätze starten wir in Abstimmung mit der Stiftung und den bezirklichen Ämtern mehrmals im Jahr“, sagt Vereinschef Jürgen Köhler. Autoreifen und verrostete Fahrräder wurden diesmal aber nicht gefunden. In den Uferzonen ist der See ja nicht so tief, es war ziemlich mulmig, die Sicht unter Wasser schlecht.

Die vielen Badegäste (darunter auch etliche badende Hunde) ließen sich von der Aktion nicht stören. Nicht mal diejenigen auf der geschützten Insel, obwohl dort baden und zelten verboten ist.

Dass die Badegäste am Abend ihren eigenen Müll wieder mitnahmen, bleibt zu hoffen. Blaue Müllsäcke rund um den See waren nämlich nicht zu entdecken. Der Grund: Die Kaulsdorfer Seen sind keine Badeseen. Das Baden wird mangels Alternativen im Bezirk aber geduldet. Ein Grund mehr, wenigstens der Vermüllung Einhalt zu gebieten, damit die Unter Schutz stehende Trinkwasserzone sauber bleibt.

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