Erneut haben wir uns entschlossen, am letzten Wochenende zum Stechlin zu fahren. 2 x 2-Bett-Zimmer sind zunächst bestellt. Carena, die Fischerin und der Pilei haben bereits zugsagt. Wer sich noch einklinken will, dann eben hurtig! Wir können gegenwärtig noch Übernachtungen im Bettchen dazu bestellen. Die Preise sind sehr moderat. Wer sich interessiert, Jürgen unter 0172 322 66 26 anrufen …
Stechlin 30.6./1.7. 2012
Letzte Änderung dieser Seite: 14. Februar 2014
Christian
Ich habe gestern Abend gesehen, dass es noch mal zum Stechlin geht. Ich bin dann nach jetziger Planung zumindest den ganzen Samstag dort.
Viele Grüße,
Christian
AnnaCarenica
Ich freue mich total!!! Blubb! Hechtsuppe 🙂
Christian
Es war ein sehr entspanntes WE. Ich habe dann doch spontan übernachtet, um heute früh noch ein mal zu tauchen. So viele Hechte hatte ich bisher noch nie gesehen. Wasser war mit 18-20 Grad auch angenehm.
Viele Grüße,
Christian
Pionierleiter
Anna Carenina hat fotografiert wie verrückt. Hoffe, dass Marcus sie einstellen kann, da C&H im Urlaub sind.
AnnaCarenica
Liebe Unterwassergemeinde,
hier folgt nun ein kurzer Reisebericht dieser zwei herrlichen Tage.
Getreu dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ sind wir sehr früh gestartet. Wir haben also stark angefangen und dann ebenso stark nachgelassen. Als wir mit dem zehnten Hahnenschrei ankamen, gab es nämlich erst einmal ein Erste-Klasse-Frühstück (nur die Bifi hat gefehlt, aber die Fischerin hat mir bereits das Wochenende davor solches Essen untersagt ;). Begleitet wurde die Picknick-Idylle von allgemeinem Schnack.
So waren wir erst acht Minuten nach 12.00, als die Sonne schon wieder zu sinken begann, im Wasser. Alle Flaschen waren aufgedreht, also fast alle, und dann ging es los. Der erste Tauchgang ging laut der überirdisch genialen Navigationskenntnisse unseres ersten Kommandanten erst geradeaus bis zur Sedimentschlammfläche und dann links entlang der Grasfläche. Die Sicht war gut und viele Fische begrüßten uns – Barsche, Schleie und vor allem Hechte! Wir konnten sogar einen Babyhecht im Dickicht ausmachen. In diesem ersten unserer insgesamt drei Tauchgänge wurde der Startschuss eines fast ungleichen Kampfes gelegt: Wer taucht tiefer; der Pionierleiter oder der Airwolff? Während AnnaCarenica sich absolut nicht beirren ließ und Hechte in allen Lebenslagen fotografierte, kämpften diese zwei wie im Tiefenrausch um den Titel. Später aber dazu mehr.
Wo wären wir denn aber, wenn wir nicht über das Wetter sinnieren würden? Zur Temperatur kann man nur sagen, dass man die Sprungschicht sehr gemerkt hat. Das Wasser hatte zwischen 18 und 22 Grad. Ein Halbtrockener hat also vollkommen gereicht. „Nur die Harten kommen in den Garten!“ dachte sich jedoch AnnaCarenica und ging mit einem Nassen plus Kapuzenweste rein. Zugegebenermaßen war es manchmal doch schon recht frisch.
Zum Ende hin stellte sich bei einem Taucher jedoch ein natürliches Bedürfnis ein, so dass der Tauchgang etwas vor der Zeit abgebrochen werden musste. So schnell hat man sicherlich noch nie einen Taucher zur Basis flitzen und sich entkleiden sehen!
Nach diesem anstrengenden Auftakt stand nun eine wohlverdiente Siesta auf dem Programm. Diese sollte bis zum späten Nachmittag andauern. Aber dann rappelten sich die mutigen Drei wieder auf und schnallten sich ihre frisch gefüllten Flaschen auf den Rücken. AnnaCarenicas Knipserei und die Dive-Deeper-Competition der beiden männlichen Rudeltiere mussten ja fortgeführt werden.
Die Sicht war, genau wie das Wochenende vorher, beim zweiten Tauchgang deutlich schlechter als beim Ersten. Der Stechlinsee war nun wirklich eine Hechtsuppe. So galt es nun zum Zweiten: Auf ins kühle Nass und genießen! Diesmal tauchten wir jedoch in die entgegengesetzte Richtung; es ging rechts entlang der Grasfläche.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch das Talent des Pionierleiters, sich immer irgendwie ins Bild zu drängeln. Eines seiner Körperteile war jedenfalls immer im fotografischen Weg. Ein adäquater Beweis in Form eines Foto-Triptychons folgt demnächst!
Dennoch hatten wir auch bei diesem Tauchgang eine Menge Fisch und sogar einen eingebuddelten Aal! Riesige Schleie, die auf den ersten Blick immer wie Karpfen aussehen, kreuzten unseren Weg. Zufrieden trotteten die Drei den Waldweg entlang, als sich plötzlich eine rasende Reporterin in ihren Weg stellte. So kam es an einem sonnigen Samstagabend dazu, dass wir – in voller Montur – zu tiefgründigen wie scharfsinnigen Interviewpartnern wurden. Der Pionierleiter hat zweimal das Schlagwort „Junge Tauchpioniere“ einbauen können. Wir haben Auskunft gegeben, wieso wir gerade hier tauchen, was das für die Region bedeutet und was man sieht. Der Pionierleiter erwähnte beiläufig, dass wir nicht nur etwas für die Region tun sondern auch für den See. Dies war AnnaCarenicas Stichwort und sie zückte als Beweis eine Lutscherverpackung, die sie gerade erst als Müll beim Tauchgang eingesammelt hat. Hierbei sei erwähnt, dass sie wohl schon etwas länger unter Wasser gelegen haben musste, konnte man doch darauf lesen: „VEB BODETA Oschersleben / Fruchtstiel-Bonbon“. Auf die Frage, ob es denn kalt wäre, machte AnnaCarenica den Witz, dass man ja nicht nur Neo- sondern auch genügend Biopren hätte. Die Fragen der Reporterin waren sehr ansprechend und so entwickelte sich ein mehrminütiges Gespräch rund um Tauchen im Stechlinsee.
Wir können jedenfalls gespannt sein, wie viel unserer Wortbeiträge als sendungsfähig betrachtet werden. Mal schauen, wie viel Zeit uns von unseren 15 Minuten Ruhm abgezogen werden 😉 Für neugierige Zuhörer hier die Sendungsdaten. Lauscher auf!
Wann? 25. Juli / 21.00
Wo? Antenne Brandenburg
Was? Sendung “Brandenburger Begegnungen” zum Thema „Lebendiger Stechlin“
Link: http://www.antennebrandenburg.de/programm/schema/sendungen/brandenburger_begegnungen.html
Wir ließen den Abend gemütlich bei einem exzellenten Dinner ausklingen und trotzten den Mücken. Bei manchen Reisenden war der Schlaf dann so tief, dass sie das nächtliche Gewitter für einen Mythos hielten.
Am nächsten Morgen begrüßte uns das leckere Frühstück inklusive Sonntagsei. Da wir diesmal nicht so bummeln wollten, wie am vorherigen Wochenende, ignorierten wir die halbe Stunde, die wohl zur Verdauung benötigt wird, bevor man wieder baden gehen darf. Immerhin gingen wir ja tauchen!
So steckten wir 10.28 unsere Köpfe unter Wasser und genossen zum letzten Mal die vielen Fische. Während dieses Tauchganges sollte es nun zum Showdown kommen: Wer stellte wohl den Tiefenrekord auf? Unglaubliche Szenen spielten sich ab, als beide Finalisten die tiefsten Stellen suchten. Der Sieger ist – Trommelwirbel! Drrrrr – Airwolff! Mit wahnwitzigen 7.8 Metern schlägt er den Pionierleiter um sage und schreibe 20 Zentimeter! Mit den letzten Akkureserven von AnnaCarenicas Kamera tauchten die Drei dann glücklich wieder auf.
Hurtig packten wir unser Zeug zusammen und fuhren von dannen.
Und beim nächsten Mal halten wir an dieser Feldküche! Indianerehrenwort!
AnnaCarenica
Ich möchte nur noch ein kurzes Update geben. Der Pionierleiter ist mir so oft vor der Linse rumgepaddelt, dass zwei Triptychons Zustande gekommen sind! Ich vermute ja, er liebt den Mittelpunkt! Blubb!
Pionierleiter
Beweise, hier zählen immer noch Beweise! Wenn es denn stimmen sollte, dann heißt das immer noch Buddy-System, wer auch immer du bist …